top of page
LIC-Orizz-base-2019.png

Neuromotorische Entwicklungsförderung nach INPP ®

Das Institut für Neurophysiologische Psychologie (INPP) mit Sitz in Chester (England) wurde von Dr. Peter Blythe und Sally Goddard Blythe gegründet. Seit vielen Jahren erforscht das Institut den Zusammenhang zwischen frühkindlichen Reflexen und der Entwicklung von Kindern.

Die Forschungsergebnisse zeigen, dass bei vielen Kindern (auch bei solchen mit normaler oder überdurchschnittlicher Intelligenz) Lern-, Verhaltens- oder Bewegungsprobleme auftreten können, wenn bestimmte frühkindliche Reflexe noch aktiv sind. Diese verbliebenen Reflexe deuten auf eine verzögerte Reifung des zentralen Nervensystems hin.

Auf dieser Grundlage wurde das INPP-Förderkonzept entwickelt. Es hat sich weltweit in der Praxis bewährt und seine Wirksamkeit ist durch wissenschaftliche Studien belegt.

Zu Beginn steht eine ausführliche Befunderhebung, die als Basis für ein individuell abgestimmtes Bewegungsprogramm dient. Mit gezielten Übungen wird dem Körper die Möglichkeit gegeben, die verbliebenen frühkindlichen Reflexe nachträglich auszureifen und schließlich zu hemmen.

So können sich die wichtigen Halte- und Stellreaktionen, die für Gleichgewicht, Haltung und Bewegungskoordination entscheidend sind, vollständig entwickeln. Wenn die Reflexe ausgereift sind, verbessern sich häufig auch Lern- und Verhaltensauffälligkeiten, sodass sich Kinder (und auch Erwachsene) in ihrem Alltag sicherer und ausgeglichener fühlen.

Ablauf und Inhalte der neuromotorischen Entwicklungsförderung nach INPP ®

Zu Beginn steht ein ausführlicher Fragebogen, der gemeinsam mit den Eltern ausgefüllt wird. Anhand der Entwicklungsgeschichte des Kindes lässt sich dabei feststellen, ob die bestehenden Auffälligkeiten auf eine neuromotorische Unreife hinweisen.

Zeigen sich im gemeinsamen Anamnesegespräch entsprechende Anhaltspunkte, folgt eine umfassende Befunderhebung.

Diese erfasst verschiedene Entwicklungsbereiche, unter anderem:

  • Gleichgewicht und Koordination

  • Grob- und Feinmotorik

  • Restreaktionen frühkindlicher Reflexe

  • Halte- und Stellreaktionen

  • Entwicklung der Seitigkeit

  • Augen-Hand-Koordination

  • Augenmuskelmotorik

  • Visuelle und auditive Wahrnehmung

Auf Basis dieser Ergebnisse wird ein individuelles Übungsprogramm erstellt. Die gezielten Bewegungsübungen werden zunächst unter Anleitung erlernt und anschließend täglich zu Hause durchgeführt, etwa 5 bis 10 Minuten pro Tag.

Etwa alle 6 bis 8 Wochen findet eine Überprüfung des Fortschritts statt. Dabei wird das Übungsprogramm an die Entwicklung des Kindes angepasst und schrittweise erweitert. Insgesamt erstreckt sich die Förderung in der Regel über einen Zeitraum von 18 bis 24 Monaten.

Das Förderprogramm von INPP ersetzt keine symptomorientierten Maßnahmen wie Ergo-, Physio- oder Lerntherapie, vielmehr ergänzen sich diese Ansätze optimal. Treten durch neuromotorische Entwicklungsverzögerungen Schwierigkeiten auf, kann es je nach Schweregrad sinnvoll oder notwendig sein, parallel gezielt an diesen Symptomen zu arbeiten. Eine gefestigte neuromotorische Entwicklung unterstützt dabei den Erfolg der symptomorientierten Förderung.

Selbstverständlich stehe ich Ihnen auch für eine Beratung zu diesen gezielten Fördermaßnahmen zur Verfügung.

Kontakt

Karin Stauvermann

Kapellenweg 37

48301 Nottuln-Appelhülsen

inpp@neu-verknuepft.de

Tel.: +49 (0) 151-54908923

Danke für deine Nachricht!

© 2025 Karin Stauvermann

bottom of page